Aus verschiedenen Gründen können Sie mit dem Gedanken spielen, mehrere Domains zu betreiben, oder eben mehrere Domains zu einer zusammenzufassen. Mit der folgenden Checkliste unterstützen wir Sie bei der Entscheidung für oder gegen mehrere Domains aus SEO-Gesichtspunkten.
Mit Hilfe der folgenden drei Checklisten zu den Aspekten "Inhalt", "Technik" und "Offpage und Markenbildung" erkennen Sie, wann mehrere Domains aus SEO-Sicht sinnvoll sind und wann nicht.
Aus den Fragen oben sollte klar werden, dass mehrere Domains sich nur lohnen, wenn diese auf unterschiedliche Zielgruppen eingehen und/oder unterschiedliche Themenschwerpunkte aufweisen. Allerdings haben wir häufig Begründungen für oder gegen eine Domain gehört, die entweder nicht stimmen, oder deren Nachteile leicht behebbar sind.
Das ist allgemein gesagt nicht richtig. Denn unterschiedliche Gesetzeslagen, Preise (insbesondere bei Shops) oder Sprachgewohnheiten der jeweiligen Länder können durchaus ein guter Grund für eigene Domains sein. Das weiß auch Google. Daher gibt es das hreflang-Tag, um inhaltlich ähnliche Seiten für unterschiedliche Länder zuzuordnen. Praktischer Nebeneffekt: Die Zuordnung von Suchenden und Webseite funktioniert danach besser. So wird beispielsweise in der Schweiz nach der Implementierung von hreflang auch die Domain mit den Preisangaben in Schweizer Franken angezeigt, und nicht die mit Euro-Angaben. ;)
In Google Analytics beispielsweise ist es möglich, dass Sie verschiedene Domains in einer Ansicht tracken. Falls Sie dann doch die Daten für eine spezifische Domain benötigen, können Sie einfach filtern.
Diese Annahme ist nur wahr, wenn Sie die Domains komplett unabhängig voneinander betreiben, und unterschiedliche Traffic-Kanäle und Zielgruppen haben. Wenn die eine Domain nur eine einfache Kopie der ersten Domain ist, wird diese Domain auch nicht so erfolgreich werden, dass sie gleichwertig zur anderen Domain wird. Zudem werden sich die Ursachen (Google Abstrafungen, fehlerhafte Programmierung, …) für plötzliche Traffic-Einbrüche auf beiden Domains befinden, wenn sie ähnlich betrieben werden.
Dies ist eine veraltete SEO-Maßnahme, die heute als künstliches Linknetzwerk zu Abstrafungen führen kann, wenn die Links nicht einfach ignoriert werden. Diese Aussage stimmt natürlich nicht immer – aber „starke“ Backlinks setzen voraus, dass alle Seiten hochwertig, umfangreich und regelmäßig gepflegt sind. Einen ähnlichen Effekt, nur mit weniger Wartungsaufwand, erhalten Sie, wenn Sie die dafür notwendigen Inhalte direkt auf Ihre Hauptwebseite stellen. (Mehr hierzu in unserem Artikel zur Backlink-Analyse.)
Natürlich gibt es noch weitere Gründe für oder gegen eine Domain. Das eigene Produktportfolio, der jeweilige Markt und natürlich nicht zuletzt die Zielgruppe können je nach Branche so unterschiedlich sein, dass neben diesen obigen Gründen noch weitere hinzukommen, oder bestehende Faktoren anders gewertet werden.