Die Webseiten-Ladegeschwindigkeit ist ein wichtiger Faktor. Nicht nur für das Nutzer-Erlebnis, sondern auch für die Suchmaschinenoptimierung und die Konversionen auf Ihrer Webseite. Wir erklären, warum und geben Tipps, wie Sie Potentiale für eine einfache Optimierung finden.
Bereits 2010 kündigte Google an, die Ladegeschwindigkeit mit in die Rankingberechnung einfließen zu lassen. Denn eine schnelle Ladezeit sorgt in der Regel dafür, dass die Suchenden mit Googles Suchergebnissen zufriedener sind, als wenn Sie von der Suchmaschine auf langsame Seiten geleitet werden. Dies hat durch die starke Nutzung von Smartphones, deren Verbindungsgeschwindigkeit langsamer ausfällt als die Verbindung über den stationären PC, noch an Bedeutung gewonnen. Bereits seit einiger Zeit bietet Google daher in seinem Page-Speed Tool eine getrennte Auswertung für Desktop und Mobile an. Aber nicht nur, um den Traffic über SEO zu steigern ist die Ladegeschwindigkeits-Optimierung sinnvoll. Auch auf dem weiteren Weg vom Besucher zum Kunden spielt die Ladezeit eine bedeutende Rolle.
Die Ladezeit hat einen direkten Einfluss auf die Konversionsrate. So berichtet tagman.com beispielsweise, dass ein Prozent mehr Ladezeit einem Verlust von 7% der Konversionen entspricht. Zudem werden 11% weniger Seitenaufrufe (Impressions) getätigt, und die Kundenzufriedenheit sinkt um 16%. Somit kann eine Ladezeit-Optimierung die Anzahl der Verkäufe beziehungsweise Leads erhöhen, und gleichzeitig dafür sorgen, dass Kunden zufrieden sind und erneut Ihre Webseite besuchen werden.
Es gibt keinen festen Wert, ab dem eine Ladezeit als „gut“ bezeichnet werden kann. Denn eine gute Ladezeit richtet sich unter anderem auch nach der Art des Inhalts (viele Bilder vs. nur Text) und daran, wie schnell die Seiten der Wettbewerber um das Keyword sind. In vielen Quellen wird eine Ladezeit von einer Sekunde empfohlen. Daneben können aber auch Techniken eingesetzt werden, die die gefühlte Ladezeit durch beispielsweise einen priorisierten Aufbau der sofort sichtbaren Elemente kürzen. Doch auch hier ist noch nicht Schluss mit den positiven Effekten einer Ladezeit-Optimierung.
Eine Ladezeiten-Optimierung geht meistens einher damit, dass weniger Datenvolumen aufkommt. Das wirkt sich dann auch auf Ihre Server-Belastung aus.
Auf der anderen Seite – beim Kunden – führt eine Seite mit weniger KBs dazu, dass ein Besuch mit dem Smartphone weniger vom monatlichen Traffic-Volumen aufwendet.
Das sollten genug Gründe sein, um die Ladezeiten-Optimierung anzugehen.
Im Folgenden zählen wir vor allem die Schritte auf, die relativ einfach auszuführen sind. Daneben gibt es zahlreiche andere Möglichkeiten, die Ladezeit zu verbessern.
Im Internet gibt es zahlreiche Tools, die erste Baustellen ermitteln können. Diese können niemals alle Hemmnisse aufdecken, aber für einen ersten Eindruck reichen sie aus.
Das einfachste Tool ist hierbei Googles Page Speed Insights. Nach Eingabe der zu testenden URL wertet Google anhand einiger Kriterien den Optimierungsstand aus. Die Ergebnisse können jeweils im Detail und mit Erklärungen zur Verbesserung aufgerufen werden.
Im Google Chrome ist eine einfache Version des Geschwindigkeits-Audits integriert. Diese erreichen Sie, indem Sie die Chrome DevTools über das Menü oder die Taste F12 aufrufen. Im Reiter "Audits" kann dann eine Untersuchung der Seite, die aktuell offen ist, gestartet werden.
Die Ergebnisse sind recht ähnlich zu den PageSpeed Insights, da beide Tools zu Google gehören. Das Charmante ist allerdings, dass die Fehler gleich in Abarbeitungs-Tauglichen Listen aufgeführt werden. Teilweise werden sogar gleich korrigierte Dateien zum Download angeboten, indem auf den jeweiligen Link geklickt wird.
Neben diesen exemplarisch genannten Tools sind viele weitere kostenfrei erhältlich. Diese geben zu großen Teilen hilfreiche Hinweise. Allerdings sollte immer für die einzelne Seite geprüft werden, ob der Aufwand einer vom Tool vorgeschlagenen Optimierung gerechtfertigt ist.